Dementsprechend müde war ich am nächsten Morgen, war einfach zu wenig Schlaf. Wir fuhren weiter zur Westküste vom Northland, zu den Kauri-Bäumen. Tane Mahutu, Four Sisters, Te Matua, namenlose – sehr beeindruckend. Junge Kauris sehen recht „normal“ aus, Form wie Zedern oder Pinien  Aber die uralten (2000 Jahre) haben diesen unglaublich glatten, dicken Stamm und eine schwere Krone.

 

Wir machten Pause und „Picnic“ am Baylys Beach. Da kann man mit dem Auto AUF den Strand fahren und 100 km lang entlang auch. Ein Typ fuhr mit einem Strandsegler herum und davon. Uns faszinierte die Brandung, die sich weiter draußen brach und dann in Schüben den Strand heraufschoß – der Strand war schwarzgold meliert, z.T. wie Marmorkuchen. Und die Steilküste sah in den Spiegelungen toll aus.

Im Tane Mahutu leben noch 30 weitere Species.
Weiter ging’s zum Kauri- und Pioneer-Museum. Ein sehr schönes Museum, faszinierend, da könnte man viel mehr Zeit drin verbringen. Sehr lehrreich und interessant, wir Kauris gefällt und transportiert wurden, daß sehr viel in Sümpfen gefunden wurden, die da schon hunderte von Jahren drin lagen – und das Holz immer noch gut! Kauri-Gum, auch NZ amber genannt, die Suche, Aufbereitung und eine Sammlung – irre! Viel zu wenig Zeit hatten wir!

Die Fahrt ging weiter. Gleiche Strecke (z.T.) wie am Freitag, aber bei Sonnenschein sah alles besser aus. Auch der schöne Blick auf Auckland-City, Kaum Verkehr ab Mitte Auckland, problemlos fuhren wir bis Hamilton – im Abendlicht, bei aufgehendem (Fast-Voll-) Mond. Motel, Pizza-Hut, ewig auf die Pizza gewartet, die hatten uns glatt vergessen – hätte ich nur das Tagebuch mitgebracht, dann wäre ich jetzt auch schon weiter.