Glenorchy (06.02.1999)

Route: Queenstown - Glenorchy

Route: Queenstown – Glenorchy

Auf dem Weg von Glenorchy zum Routeburn Track

Auf dem Weg von Glenorchy zum Routeburn Track

Auf dem Weg von Glenorchy zum Routeburn Track

Auf dem Weg von Glenorchy zum Routeburn Track

Mit einigem Gebummel, Nachdenken, Infos einholen und Buchen von Aktivitäten verging der halbe Tag. Aber Frühstück auf dem „Deck“ ist auch was feines… Dann fuhren wir nach Glenorchy und von da noch die unasphaltierte Straße zum Ende des Routeburn-Tracks. Wir stiefelten in hohem Tempo in 1 ½ h zur Routeburn Flats Hut – durch Beech Forest, über Swing(ing)-Bridges, an Bach (Schlucht) entlang. Nicht spektakulär, kaum Sicht, aber nett! Oben endlich etwas Sicht, ja, gar nicht schlecht. Aber dann mußten wir zurück. Trafen eine Deutsche (Regina) und durch die Unterhaltung auf dem Rückweg verging die Zeit im Nu.

In Glenorchy kauften wir tolles Brot (hier genauso rar wie in den USA) und dann war’s Zeit für unseren Ritt. Wir hatten den Twighlight Ride gebucht. Eigentlich dachten wir, es würde mehr ins Hinterland, in die Hügel gehen, aber es ging auf ’nem Pfad am See entlang, zumeist über groben Kies. War trotzdem ganz nett. Aber das Traben war eine Qual, Lute (mein Pferd) warf mich furchbar, aber auch Michael sagte, wegen des steinigen Bodens hätten die Pferde keinen richtigen Rhythmus gehabt. Dann galoppierten wir – WOW! Der schnellste Galopp meines Lebens! Sogar über einen Baumstamm sprang Lute mit mir. Aber beim erneuten Traben fuhr’s mir ins Kreuz und wegen mir hätte es dann auch gereicht.

Aber wir hatten die 2 h noch nicht ausgereizt, also ging’s noch weiter. Auf eine riesige Weide, durch ein Gatter, hohes Gras, vor uns die Berge (Mt. Earnslaw mit Gletscher).

Nochmal wurden wir vor die Wahl gestellt, Trab oder Galopp – was für eine Frage. Und zuerst war der Galopp schön… Lute legte richtig los. Ich schaffte es, ihn ein wenig zurückzunehmen, aber dann wurde er immer schneller, ich merkte, daß er mir durchging. „Scheiße!“ Wir ritten auf ein Mädel vor uns auf, die langsamer war und Lute schlug einen Haken, anstatt langsamer zu werden „Scheiße!!“, ich hing nur noch halb seitlich drauf und der Gaul wurde einfach nicht langsamer „Scheiße!!!“ und ich knallte im vollen Galopp runter, kugelte und überschlug mich, ein Hoch auf den Helm, stand ohne Probleme wieder auf – Lute lief davon. Aber da wir das Gatter zugemacht hatten nur begrenzt. Da kam mir mein Football-Leben zugute, mir ist nichts passiert und ich fühlte mich am Tag danach nur so ähnlich wie nach einem Spiel. Der allerschnellste Ritt meines Lebens! Wegen meines Kreuzes hatte ich zum Glück auch nicht lang Probleme, am nächsten Tag ging’s schon wieder.

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