Oamaru – Moeraki Boulders – Te Anau (02.02.1999)

Route: Oamaru - Te Anau

Route: Oamaru – Te Anau

Am Dienstag fuhren wir von Oamaru über Moeraki Boulders bis Te Anau. Ein harter Fahr-Tag, wo auch ich einen Teil fuhr. Aber am Morgen ließen wir uns in Oamaru erstmal Zeit für die alte Hafenstraße.

Wool Storage in der alten Hafenstrasse

Wool Storage in der alten Hafenstrasse

Die sind dort unheimlich stolz auf ihre Steinhäuser. Ist auch alles sehr schön und beeindruckend, man hätte gern mehr Zeit für einen Bummel, Stöbern in „Curiosities-“ und Second-Hand-Book-Shops gehabt. Der Lookout dagegen weniger umwerfend. Sonntags fährt übrigens ein kleiner Dampfzug dort. Die Strecke zu den Moeraki Boulders sehr scenic entlang der Küste. Dann die boulders. Es gibt NICHTS mehr umsonst! Wenn man es weiß, fährt man woanders auf ‘nen Parkplatz und spaziert am Strand entlang.
Ebbe – wir hatten Ebbe gewollt, aber bei halbhohem Stand wärs wohl am besten. Da liegen diese Kugeln im Sand, einfach so. Schon merkwürdig. Bei einer zerbrochenen kann man gut die Struktur, die Kristalle im Inneren sehen. Ansonsten halt fester Sandstrand, Muscheln, Schnecken u.ä., was es an der Ostsee (haha) halt nicht gibt. Wahnsinn, da watet man so einfach im Pazifik…
Also das Abschlußwort: wenn man schon dort in der Nähe ist, weil man Oamaru auf keinen Fall auslassen sollte, dann sollte man auch vollends die boulders ansehen. Aber eine weite Strecke oder Extra-Fissematenten sind sie nicht wert.
Bis Shag Point liegen ab und an auch noch boulders herum, aber weder so viele auf einmal, noch so schön im Sand wie in Moeraki (mal ziemlich tief eingebuddelt, mal auf seetangigem Felsenstrand).
Das Wetter übrigens genial.

Zwischen Dunedin und Te Anau

Zwischen Dunedin und Te Anau

Die Fahrt führte uns durchweg durch schöne, fruchtbare, z.T. grüne, hügelige Landschaften, irgendwo am Horizont immer Berge zu sehen. Überall würde die Strecke als scenic gelten, aber hier ist sie „nicht besonders reizvoll“, das sagt eigentlich alles. Einkauf, Picnic, dann fährt Klein-Maren linksherum. Man gewöhnt sich schnell daran, solange es geradeaus geht.
Diese State Highways sind im übrigen mehr oder weniger breite, einspurige Landstraßen/Bundesstraßen, meist mit Pföstchen, mal schnurgerade, auch den Berg rauf, wie in den USA, mal kurvig ohne Ende. Jegliches Manövrieren in Ortschaften u.ä. finde ich aber total bescheuert, wir kucken immer doppelt um sicherzugehen. Aber das ewige Umdenken hält wach im Hirn. Übrigens gibt es in diesem Land so wenige Ampeln, daß sie auf Städte-Durchfahrtsplänen extra eingezeichnet werden!
Hier in Te Anau nahmen wir uns im Holiday Park eine Tourist Cabin. Kostet $49,- p.N. (ges.), hat Kochecke, Spüle, Fridge, 5 Betten, Tisch/Bänke – Ding (wie Picnic-treas) direkt dabei (erwähne ich extra, da bei den anderen keins steht), vorne Blick zum See, hinten eine Pferdekoppel mit Wald/shrubs und ein Appaloosa, da ab und zu vorbeischaut, sowie Zeltwiese. Platz satt, Pappel für etwas Schatten. Und es tut uns gut, etwas auszuspannen, ich habe vorhin um 1 Nacht verlängert, Michael schläft tief und fest.
Am Abend gingen wir noch spazieren, buchten für die Glowworm Caves für den nächsten Abend, Michael kaufte sich einen feschen Hut, wir gingen lecker essen. Dann Sternenhimmel und abgenommener Vollmond. (Am Sonngtag war Blue Moon!) Ist schon lustig, daß der Mond verkehrt herum ist! Das Kreuz des Südens kenne ich nun auch und der Orion ist auch auf dem Kopf.

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