Tongariro Crossing (23.02.1999)

Route: National Park Village - Tongariro Crossing

Route: National Park Village – Tongariro Crossing

Tongariro Crossing

Tongariro Crossing

Der Tag kam, die Nacht war kalt gewesen. Schönes Wetter (unverändert). Shuttle kam, „picked us up“, aber fuhr dann erst zum Wharapapa Village, so daß wir erst um 9 Uhr / 9:10 Uhr los kamen. Der erste Teil sehr hübsch und problemlos, aber abwechslungsreich – und eine Menge Leute unterwegs.

 

 

Soda Springs

Soda Springs

Mount Ngaurohue

Mount Ngaurohue

Soda Springs – bis dahin war’s eazy. Aber dann ging es hoch, sakrisch hoch! Ich war am pusten, Null Kondition, trotz Joggen im Watt. Habe ich ja neulich schon gemerkt: sobald es bergauf geht – keine Luft! Katastrophe. Nun ja, Verschnaufpausen, Schweiß abwischen, weiterstapfen und –klettern. Oben machten wir `ne Viertelstunde Pause, war auf 1500m Höhe, da ging ein ziemlicher Wind, es war zu kühl für naßgeschwitzte T-Shirts. Ich zog mein Fleece-Shirt ohne T-Shirt drunter an. Wir mußten die Zeit im Auge behalten, also ging’s los, wir machten uns an den „Aufstieg“. Von unten unglaublich – da hoch? Erst ging’s v.a. langsam und stetig bergan auf einem guten Pfad. Dann kamen wir auf Lava-Geröll, das einem unter den Füßen wegrutscht, federleichte Steine, da ging’s erst los! Ich krabbelte auf allen Vieren, überall wo es ging, mich mit den Händen hochziehend. Was von unten als unnötige Kraxelei erschienen war, war „the easiest way“. Und weiter krochen, tappten, kämpften wir uns. Ich stapfte/schlich mit Tippelschritten, wo es aufrecht überhaupt ging, mehr war nicht drin. Schießlich waren wir oben – links am äußeren Krater dampfte es, da zog es uns zuerst hin. Fantastische Blicke, ja, enorm. Und die Wärme (vom Dampf), und überhaupt. Dann nochmal runter und zum inneren Kraterrand hoch. Da bekam Michael Krämpfe 🙁 . Da oben waren wir dann wirklich ganz oben.

Am Kraterrand von Mount Ngaurohue

Am Kraterrand von Mount Ngaurohue

Am Kraterrand von Mount Ngaurohue

Am Kraterrand von Mount Ngaurohue

WAHNSINN! Kurze Pause , Blicke in den Krater, in die Runde und dann war’s Zeit für den Abstieg. Da wo relativ kleine Geröllbrocken, relativ „tief“ lagen, konnte man total genial im Gleitschritt runtersurfen – das war easy, fun und schnell – einfach GEIL! Der Rest und der normale Pfad war schon schwieriger, meine Knie wackelten doch ziemlich.

Michael on top of Mount Ngaurohue

Michael on top of Mount Ngaurohue

Weiter ging die Tour – erst eben, okay, dann bergauf! 🙁  Wir waren ja so total fertig! Und wie weit der Aufstieg war bis zum Red Crater, wir kämpften! Jeder von uns hatte so seine Zweifel wie er den Rest des Tongariro Crossing noch schaffen sollte. Aber ja nicht aussprechen. Mit vielen Pausen quälten wir uns hoch. Tolle Blicke. Und wieder Gleitschritt-Surfen bergab. Die Emerald Pools, Schwefelgestank, Ebene, Zeit machen. Es kamen Wolken. Und nochmal ging’s rauf – am Blue Lake. Und ab da ging’s dann nur noch bergab. Ein scheiß Weg mit Holzbrettern (um die Erosion aufzuhalten), extrem mühsam, kein Rhythmus möglich, es ging kilometerlang nur bergab. Hohe Stufen z.T. und immer Tempo, die Beine und Füße taten Hölle weh. Schließlich die Baumgrenze, noch etwas Qual – und dann geschafft! Knapp 9 h, ca. 20 km ohne die Vulkanbesteigung, kaum Pause – aber wir haben es geschafft!!! Und von unten sah es wieder unglaublich aus …

Red Crater

Red Crater

Blick zurück auf Red Crater und Mount Ngaurohue

Blick zurück auf Red Crater und Mount Ngaurohue

Dusche, Tee, Essen, Spa, nette Unterhaltung mit einem israelischem jungen Paar – Bett!

Kommentare sind geschlossen.