Omarama – Oamaru (01.02.1999)

Route: Omarama - Oamaru

Route: Omarama – Oamaru

Mount Cook mit Lake Pukaki

Mount Cook mit Lake Pukaki

Diesmal ein teureres ($ 64,- ges.) Motel, da wir sonst nichts mehr fanden, was uns gefiel. Aber da wird einem der Luxus mal wieder bewußt – Platz für ne Familie, Küche, im Schrank Tee, Kaffee, Kekse, Fernseher mit Sky, Telefon, Tageszeitung, großes Bad, echte Rosen und Topfpflanzen – sprich: wirklich schön.
Was war das für ein Tag! Erstmal das Aufwachen, zum Fenster raus das großartige Panorama und fast keine Wolken mehr! Schwupp – raus ins Freie! Immer mehr Fotos und Staunen. IN der Sonne war es so warm, daß wir draußen frühstücken konnten – oh, was war das SCHÖN! Nur schwer konnten wir uns von dem Häuschen und von Jane trennen, die wirklich nur $30,- wollte. Aber die Sonne und der

Mount Cook mit Lake Pukaki

Mount Cook mit Lake Pukaki

Mount Cook mit Lake Pukaki

Mount Cook mit Lake Pukaki

extrem strahlende, hellblaue Himmel lockten. Auf zum Lake Pukaki, zum Blick auf Mount Cook. Derselbe See, dieselben Möwen wie am Tag davor, aber welch ein Unterschied!

Dieses milchige Türkis vor dem schneebedeckten Mt Cook, Wahnsinn! Alles so strahlend hell in der Sonne, trotz des Windes erträglich warm. Auf dem Weg zurück nach Omarama noch mehrere kurze Stops. Da ist auf der einen Seite der Straße ein türkisfarbener See, auf der anderen ein blauer, die man auf einen Blick sehen kann.

Zwischen Omarama und Oamaru

Zwischen Omarama und Oamaru

Zwischen Omarama und Oamaru

Zwischen Omarama und Oamaru

In Omarama schauten wir in der (Sports-)Bar den Super Bowl Live von 12 – 16 h. Super Bowl Live in gleißender Mittagssonne, am Fenster blühen die Rosen, alles ist grün (Blick auf Campground – denn ansonsten gibt’s nicht viel in den Highlands)! Es war ein gutes Spiel, das die Broncos ungefährdet mit 34:19 gewannen!!! Ich wünschte Hollie a guats Nächtle, ich hoffe er hat es gespürt, und wir fahren weiter nach Oamaru.
Mehrere Fotostops – auch weiterhin Seen mit unglaublich schönen Farben, eine Sandsteinwand mit Maori-Malereien.
In Oamaru fuhren wir direkt zu der Kolonie der Yellow-Eyed Penguins. Phantastische Steilküste, ordenliche Brandung, hell bis dunkelblaues Meer. Tief unten im Seetang ein paar faulenzende Robben.

Einige Leute gingen schon wieder, es war doch recht kühl wegen des starken Windes. Da kam ein Pinguin angelandet und watschelte an Land.

Yellow Eyed Penguin und New Zealand Furseals

Yellow Eyed Penguin und New Zealand Furseals

Yellow Eyed Penguin mit Küken

Yellow Eyed Penguin mit Küken

Mehr passierte nicht, bis Jim ankam, ein Rentner u. (selbst-) ernannter Tourguide, der uns anbot, wer wolle könne mitkommen, er zeigt uns welche ganz aus der Nähe, wo 2 Junge sind. Wenn wir welche sehen => $5,- pro Nase, sonst nix. Klar gingen wir mit. Er wußte allerhand interessantes, welche Pflanzen weg müssen, da eingeschleppt, welche endemisch sind, das Verhalten der Pinguine etc. Und tatsächlich, da sahen wir sie, von wegen scheu! 1 Mutter mit 2 nervenden bettelnden Jungen, 2 Monate + 1 Woche alt (21.11. , glaube ich, sagte er), 1 mit 1 Jungen, ganz oben auf der Steilküste…

Yellow Eyed Penguin Colony, Oamaru

Yellow Eyed Penguin Colony, Oamaru

Und von scheu keine Spur, wir 8/9 Leute störten sie überhaupt nicht.

Das war ein Anblick! Die kleinen Pinguine hoch oben auf der Steilküste im Abendlicht, unten das blaue Meer mit weißer Brandung…
Danach suchten wir eine Unterkunft und da im ersten Backpacker nur noch dorms mit bunks (u. nicht allein) und im zweiten kein Mensch waren, entschieden wir uns für ein Motel. Sofort $6,- billiger, als wir sagten, wir seien AA-Members (ohne den ADAC-Ausweis sehen zu wollen)
Nach dem Einchecken ab zur Kolonie der Little Blue Penguins. Kostet $8,- p.P., nun ja. Kleine geschützte Tribüne auf gebaut, Anlage eingezäunt, Lichtmasten. Bald kamen die ersten angelandet, setzten sich unten an/auf/unter die Steine. Warterei wurde vertrieben durch den einen Pinguin, der allein ankam und 2x wieder rausgespült wurde, bzw. wieder rausschwamm, bevor er endlich an Land kam.

Yellow Eyed Penguin mit 2 Küken

Yellow Eyed Penguin mit 2 Küken

Yellow Eyed Penguin mit 2 Küken

Yellow Eyed Penguin mit 2 Küken

Total vollgefressen und rund, keine Füße mehr zu sehen. Wohl kurz vor der Mauser, da fressen sie sich Fett an, um 2 Wochen ohne Nahrung zu überleben. Konnte sich an Land nur mühsam bewegen. Oben ging das Licht an und da Pinguine nicht dumm sind, kamen so manche Chicks aus dem burrow, um die Futterspender zu erwarten.
Schon nett, diesen Vögeln beim Anlanden, Aufstehen und Rausflitzen aus den Wellen zuzusehen. Süß, wie sie ihre Rampe hochwackeln. Oben sammelte sich immer wieder ‘ne Gruppe, sie sichern z.T. lange, bevor sie über die offene Fläche (tagsüber ein Weg) gehen, zielstrebig zu der Öffnung im Zaun marschieren, die für sie am günstigesten liegt und dann in die Richtung ihres burrows marschieren. Diese Tiere sind ja so nett! Der kleine Fette indessen schob sich Meter für Meter ‘ne andere Rampe hoch, genau dahin, wo die ganzen Leute standen und setzte sich schließlich oben an den Zaun, nur Zentimeter von den Menschen entfernt. So wird man zum Star! Schwer zu sagen, wieviele Pinguine wir gesehen haben. Vielleicht 40.

Kommentare sind geschlossen.