Abel Tasman National Park (19.-21.02.1999)

Route: Abel Tasman National Park

Route: Abel Tasman National Park

Besetzes Boot wird zu Wasser gelassen

Besetzes Boot wird zu Wasser gelassen

Am Freitag starteten wir zu unserem 3 day-seakayak trip im Abel Tasman National Park. Unser Großgepäck blieb bei Jackie & Tig in der Garage und bei strahlendem Wetter fuhren wir nach Marahau. Dort dauerte es geraume Zeit – bis die Southern Exposure ankam, bis alle sortiert, verteilt, ausgerüstet, instruiert und fertig zur Abfahrt waren. Dadurch mußten wir nicht ewig weit bis zum Wasser latschen, sondern konnten direkt einsteigen. Die anderen Gruppen vor uns, auch für’s Wassertaxi, wurden auf dem Hänger zum/ins Wasser gefahren, ein lustiger Anblick.

Unsere Gruppe war nett. David/Dave unser Guide, eigentlich selbst in Urlaub, aber er war angebettelt worden, doch einzuspringen, er hat das früher schon gemacht.

Strand im Abel Tasman National Park

Strand im Abel Tasman National Park

Dann Helmut und Terry, ein Paar aus Kanada, Helmut deutschstämmig. Mark aus England (bzw. Jersey). Und 2 Japanerinnen Hilami und Kazumi. Echt interessant und lustig und trotz der Unterschiede gab es keinerlei Probleme. Wir hatten am ersten Tag relativ starken Nordwind, so daß wir erstmal unter Land fuhren. Es waren unheimlich viele Paddler unterwegs, aber viele davon auf One-day-trips, so daß es später weniger werden würde. In einer sehr schönen Bucht (    ) machten wir Pause, ich badete kurz, dann gingen wir zum Lookout. Man konnte gut die bewegte See sehen und Ecke, um die wir herum mußten, um die Anchorage Bay zu kommen. Dann ging’s los. Gegen den Wind, durch hohe Wellen, angeblich bis zu 1 ½ – 2m. Ich hatte immer ein Auge auf Michael, aber er hielt sich prima und fuhr wacker durch die Wellen. Ich war sehr zufrieden mit unseren Einern, wenn ich auch SEHR langsam paddeln mußte um nicht dauernd davonzufahren.

Begegnung mit einem Little Blue Penguin

Begegnung mit einem Little Blue Penguin

Begegnung mit einem Little Blue Penguin

Begegnung mit einem Little Blue Penguin

Wir zelteten bei der Anchorage Hut, lustiges Lagerleben. Aber halt sehr rustikal – 1 Frischwasserdusche, sonst nur Wasserhähne, das Wasser mußte  abgekocht oder gefiltert werden (wg. Guardia).

Von wegen fully catered, Dave ließ uns „schuften“, das Essen kochten quasi wir. Aber gut okay. Noch nett zusammengesessen, spät gespült und ab ins Bett.

Es folgte die „Nacht der langen Messer“. Es war so warm und feucht, dann kam der Regen, kühler wurde es trotzdem nicht. Die harte schmale Isomatte, ungewohnte Unterlage, wir wälzten uns beide und schliefen wenig und schlecht. Jedesmal wenn der Regen aufhörte, dachten wir: das war’s. Uns es fing immer wieder an.

Dave und Mark brachten uns Tee „ans Bett“, total nett. Wir frühstückten unter dem Regendach (Fly Sheet), Dave machte Pfannkuchen. Er war damit so großzügig, daß alle davon bekamen, aber wir beide hungrig blieben. Sehr frugales Mahl. Als ich noch einen Toast wollte, war er total erstaunt, er hatte schon halb abgebaut und eingepackt. Nun ja, er hat aber wohl gemerkt, daß seine beiden „fully catered“ people nicht mit so wenig zufrieden waren und für ihr Geld auch satt werden wollten, denn ab da wurden wir immer satt.

Der Tag begann grau, aber es hörte schon beim Frühstück auf zu regnen, es war warm, windstill – und wurde bald wieder wunderschön!

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

Wir fuhren erst am Ufer entlang, dann quer rüber zu Tonga Island. Die Seehundkolonie dort war klasse! Kaum hatte es geheißen, wir sollten nicht zu nah dranfahren, damit sie keinen Streß kriegen, kamen 2 ins Wasser, schwammen ganz nah zu uns und machten Faxen im Wasser. Die Pups schrien, die Großen schliefen, kratzten sich, rollten sich zufrieden im Wasser, in allen möglichen Löchern lagen sie – wie große Nacktschnecken aus der Ferne. Die Pups mit ihren großen runden Augen verfolgten unser Vorbeitreiben aufmerksam. Es war klasse, toll, super, so nah mit dem Kajak dran zu sein an diesen wundervollen faszinierenden Tieren! Leider hatte Dave dann mehr Interesse daran, untätig am Strand zu hocken, wo das Wasser recht kalt war – ich wäre gern länger um die Insel herumgefahren.

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

New Zealand Furseals

Dann fuhren wir schließlich zu Bark Bay zurück um da zu campen. Die am Morgen naß eingepackten Zelte waren im Nu trocken und das Wetter blieb schön. Ein weiterer netter Abend mit viel gutem Essen (alle dazu beigetragen). Ich schlief deutlich besser, Michael nicht so sehr, aber es war ja die letzte „harte“ Nacht. Am Sonntag paddelten wir an der Küste entlang, schnitten Anchorage Bay, machten wieder Rast in der wunderschönen Bucht. Wir fingen an, mit unserer Zwiebel im Wasser zu spielen, Mark und Helmut „joined us at once“ und wir spielten, bis die Zwiebel sich vollends aufgelöst hatte. FUN!

Adele Island

Adele Island

Adele Island

Adele Island

Dann zur Adele Island. Und um mich glücklich zu machen, paddelte ein Blue Penguin gemütlich und gar nicht scheu auf dem Wasser herum und ließ mich nah herankommen. Fisherman’s Island und der letzte und wärmste Strand der Tour (innen wärmer als weiter draußen), nochmal herrlich baden. Wir querten Richtung Ufer und dann wurde das große Fly Sheet als Segel gesetzt und unser Raft (Päckle), zusammengehalten mit purer Kraft (der Japanerinnen v.a.) flog mit dem Rückenwind in schneller Fahrt zur Marahau Boat Ramp zurück.

Michael Kayaking im Abel Tasman National Park

Michael Kayaking im Abel Tasman National Park

Maren Kayaking im Abel Tasman National Park

Maren Kayaking im Abel Tasman National Park

White Heron

White Heron

Das war’s. Schneller Abschied, alles ging rasend schnell – und voll guter Laune und erfüllt von den 3 SEHR SCHÖNEN , gelungenen Tagen fuhren wir zu Jackie und Tig (und Tip). Oh, die sind ja so nett! Wir durften duschen und bekamen noch einen Tee, zum Abschied herzliche hugs („Next time bring your kids!“)! Und ab ging’s nach Picton.

Route: Kaiteriteri - Picton

Route: Kaiteriteri – Picton

Was wir von den Sounds gesehen haben, war schön, aber nach all den tollen Dingen nichts, was uns extrem beeindruckt hätte. Am besten war’s noch im letzten Abendlicht. Wir gingen noch essen in einem urigen Restaurant („The Barn“). Wir hatten einiges an Fahrerei vor uns bis wir in National Park Village ankamen. Von dort ist es ideal mit dem Shuttle Service zum/vom Tongariro Crossing.

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