Milford Sound (03.02.1999)

Route: Te Anau - Milford Sound

Route: Te Anau – Milford Sound

Frühmorgens zwischen Te Anau und Milford Sound

Frühmorgens zwischen Te Anau und Milford Sound

Der Tunnel zum Milford Sound

Der Tunnel zum Milford Sound

Wir standen früh auf – lauter graue Wolken, Mist! Wir wußten, daß am Milford Sound kaum mit Wasserfällen, Regenwald-Feeling, zu rechnen war wegen der hiesigen Trockenheit, um nicht zu sagen Dürre. Richtigen Regen hat es hier seit vor Weihnachten nicht mehr gegeben. Wir fahren ziemlich allein die Strecke, 1 Bus, 2 Autos hin und vielleicht 3-4 Autos Gegenrichtung, dachten es läge an der Uhrzeit.

kleiner Wasserfall zwischen Te Anau und Milford Sound

kleiner Wasserfall zwischen Te Anau und Milford Sound

Erst etwas öde, könnte fast Lappland sein, nur andere Pflanzen, aber von der Art her. Dann hoher Buchenwald, Flußtal, erste Berge. Main Divide. Auf einen Schlag wird’s großartig:

hohe Berge mit Schnee/Glacier obendrauf, Regenwald, Schluchten – und auf einmal blies es die Wolken weg, der Himmel strahlendblau, Sonnenstrahlen über Bergkämme vor schnellziehenden Restwolkenschleiern, Spiel aus Licht und Schatten, Wahnsinn! Mit der Sonne wurde es auch wärmer. Wir kamen ohne Streß gerade recht zur Milford Sound Cruise+Observatory.
Was ein Preis! ($ 55 p.P.) Was ein Fjord!

Milford Sound

Milford Sound

Milford Sound

Milford Sound

Was für ein Wetter! Diese hohen Berge direkt aus dem Wasser, nach jeder Ecke neue Bilder. Auf den wenigen Felsen Seehunde. Auf einer Ecke ‘ne ganze Gruppe. Und die schliefen mal nicht nur. Ein Pinguin ließ sich aus der Ferne immerhin sehen (Fjordland Crested Penguin).

Wasserfall im Milford Sound

Wasserfall im Milford Sound

Wasserfall im Milford Sound

Wasserfall im Milford Sound

Unser Schiff war recht leer, aber als wir zurückkamen standen Massen am Visitor’s Centre, Abfahrtspunkt! Wir gingen erstmal zurück zum Auto, um leichte

Sachen anzuziehen und uns einzuschmieren, dann machte ich Fotos vom Mitre Peak mit den Palmen im Vordergrund, dann spazierten wir zu den Bowden Falls.
Die paar Meter über den Holzweg zum Wasserfall führte durch Bush – Moose und Flechten am Felshang, dann Wald – hohe Baumfarne faszinieren uns besonders.

Milford Sound

Milford Sound

Am Wasserfall war es schön, wir genossen die Wärme, den Wasserstaub, die gute Luft, das Rauschen, die windgeschützte Lage.

Mitre Peak

Mitre Peak

Negativ am Milford Sound ist der Lärm – je später es wurde, umso lauter wurde es = ein Flieger und Heli nach dem anderen, was im Sound heftig dröhnt. Wir fuhren dann zurück mit mehreren Fotostops und kurzem Picnic an einem klaren Bach (leckeres Wasser, eiskalt) mit phantastischer Umgebung.
Bei der Hitze wurde die Rückfahrt lang, v.a. da man die Strecke kennt und sie immer langweiliger wird.

Bowden Falls

Bowden Falls

Bowden Falls

Bowden Falls

Ziemlich erschlagen kamen wir wieder nach Te Anau, kauften ein, fuhren zum Platz. Ich sonnte, Michael „schattente“, dann kochte er, wir aßen Lamm, Spaghetti, Tomatensoße, dazu Rotwein. Hetze zum Boot und ab zur Glowworm Caves Tour. Die Fahrt über den See bei untergehender Sonne war schön und schattig. Die Glühwürmchen-Höhle schön, aber viel zu kurz alles. Da wird man zack-zack durchgeschleust, hat kaum eine Chance, den unterirdischen Bach näher zu betrachten, geschweige denn die Glühwürmchen. Da wird man im Kahn drunter durchgezogen, gewendet und schwupp retour.

Maren vor den Bowden Falls

Maren vor den Bowden Falls

Michael vor dem Mitre Peak

Michael vor dem Mitre Peak

Es ist schon toll an sich, die vielen grünlichen Punkte an der Decke. Aber ca. ‘ne gute Viertelstunde in der Höhle, dafür 2x ½ h Bootsfahrt über’n See – insgesamt 2½h Zeitaufwand ist irgendwie ein Mismatch. Die Rückfahrt über den See war schön, im Südwesten verblassende Dämmerung, aufblitzende Sterne, schließlich Dunkelheit und Sternenglitzern. Bis ich ins Bett kam ging der Mond auf, da wurde es wieder sehr hell.

Blick zurück zum Milford Sound

Blick zurück zum Milford Sound

Te Anau (04.02.1999)

Route: Te Anau

Route: Te Anau

So. Und heute früh war es auch wolkig und riss dann auf. Wieder ein warmer Sonnentag mit Wind.

Ansonsten: erster Ruhetag – ohne Programm.

Achso ja: wir wollten eigentlich noch eine 2-Tage Paddeltour im Doubtful-Sound machen, aber dafür hätten wir Wochen, wenn nicht Monate im voraus buchen müssen. Sehr schade. Hoffentlich gibt’s ein nächstes Mal, dann aber bestimmt!!

Erste Zusammenfassung

  • Viele Gegensätze im Landschaftsbild, verbunden mit farblichen Gegensätzen
  • Der Himmel ist ja soo blau!
  • Interessante Pflanzen, z.T. aus den USA bekannt (Mimosas, die blühen hier aber gerade wunderhübsch), z.T. aus der Bretagne (Rhododendren en masse), z.T. aus Botan. Garten) Obi etc., z.T. aber auch fremd, wie halt die Baumfarne, Flax, etc.
  • Das Essen war alles sehr lecker bisher, preislich nicht viel anders als in D
  • Die Sprache, die hier gesprochen wird, klingt z.T. sehr merkwürdig, v.a. „i“ ausgesprochene „e“ oder „ea“: biid & breakfast, twinty-siven, north-wiisterly wind.

Te Anau – Queenstown (05.02.1999)

Route: Te Anau - Queenstown

Route: Te Anau – Queenstown

Kingston Flyer

Kingston Flyer

Kingston Flyer

Kingston Flyer

Auf dem Weg von Te Anau nach Queenstown erwischten wir zufällig den Kingston Flyer (Dampfzug) genau perfekt, als er in Fairlight einfuhr. Tolle Szenerie, der kleine, schmucke Zug vor den braungrünen Bergen! Eine sehr sehr schöne Lok, auf Hochglanz poliert, 3 süße Wagen. Die haben ein Gleisdreieck dort, prima. Leider verläuft die Strecke abseits der Straße bis auf das letzte Stück in Kingston. Da filmten wir nochmal. Wir kamen in der Mittagshitze an und erlitten erstmal einen Schock: eine Unmenge Leute überall und so viele Straßen und Kreuzungen und Verkehr!

Altes Herrenhaus auf der Walter Peak Station

Altes Herrenhaus auf der Walter Peak Station

(Nach 1 Tag sahen wir es anders – ein kleines, sehr übersichtliches Kaff, aber wenn man aus dem Nichts kommt …) In 2 Informations Centern Prospekte eingesammelt, bei Subway Pause für Essen und Orientierung eingelegt, dann im Motor Camp eine Cabin bezogen und danach runter zur Steamer Wharf.

MSS Earnslaw

MSS Earnslaw

Mit der wunderschönen TSS Earnslaw fuhren wir über’n See zur Walter Peak Station. Faszinierend fand ich, daß der Maschinenraum oben offen ist und man zusehen kann, wie unten Kohle gefeuert wird, die Maschinen arbeiten, man erlebt mit, wie die 2 Maschinentelegraphen (2 Maschinen) klingelt und darauf reagiert wird. Klasse!

Sheepshearing auf der Walter Peak Station

Sheepshearing auf der Walter Peak Station

Sheepshearing auf der Walter Peak Station

Sheepshearing auf der Walter Peak Station

Auf der Station wurde uns die Kunst von Schäferhunden vorgeführt, verschiedene Schafrassen, Wolle, das Scheren eines Schafs. Nach Tee (+ Scones u.ä.) noch ein bißchen Zeitvertreib bei Rotwild, Schafen, Rindern (Highlands), Wolle-Spinnen, Souveniers. Dann gings zurück.

Lake Wakatipu

Lake Wakatipu

Lake Wakatipu

Lake Wakatipu

Noch mit der Gondel hoch wegen der Aussicht (siehe Bilder vom Lake Wakatipu). Im Red Rock Pub gegessen, dann Schicht.